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Vorhofflimmern
Diagnose

Vorhofflimmern (AF) ist eine der häufigsten anhaltenden Herzrhythmusstörungen oder Arrhythmien.

Was ist Vorhofflimmern?

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Bei Vorhofflimmern wird die elektrische Aktivität in den oberen Herzkammern (Vorhöfen) chaotisch, was zu einem unregelmäßigen, oft schnellen Herzschlag führt. Vorhofflimmern kann sich auch als sehr langsamer Herzschlag darstellen, der zu Müdigkeit führt und in einigen Fällen können die Pausen zwischen den Schlägen verlängert werden und zu Schwindelanfällen führen.

 

Es gibt viele Ursachen für Vorhofflimmern. Fortgeschrittenes Alter, angeborene Herzfehler, zugrunde liegende Herzerkrankungen (Herzklappenerkrankung, koronare Herzkrankheit, strukturelle Herzerkrankung), erhöhter Alkoholkonsum, Bluthochdruck, Fieber, Infektionen, Stress und obstruktive Schlafapnoe sind häufige Ursachen für Vorhofflimmern.

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Wer ist gefährdet für Vorhofflimmern (AF oder AFib)?

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Obwohl Vorhofflimmern mit zunehmendem Alter immer häufiger wird, sind auch junge Menschen davon betroffen; 0,5% der Menschen unter 40 Jahren leiden an Vorhofflimmern, wobei >5% der über 65- und >10% der über 80-Jährigen betroffen sind.

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Eine der Ursachen, warum es bei alternden Menschen häufiger vorkommt und mit zunehmendem Alter in häufigeren Abständen auftritt, ist die Vernarbung / Fibrose der Herzmuskelzellen und ihres elektrischen Leitungssystems, die zu einer Störung ihrer elektrischen Stabilität führen.

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Die Quelle von AF ist ein elektrisch leitender Bereich, hauptsächlich um die Lungenvenen herum, die in das Herz eintreten. Mit zunehmendem Alter wird das Auftreten von Vorhofflimmern wahrscheinlicher und ist eindeutig die häufigste Behandlung, die Herzrhythmusstörungen erfordert.

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Wenn die atriale Aktivität chaotisch ist, wird der Blutfluss durch das Herz reduziert, was zu Stagnation und möglicher Gerinnselbildung führt. Die Bildung dieser Gerinnsel bei Patienten mit Vorhofflimmern erhöht das Risiko einer Thromboembolisation, die beispielsweise einen Schlaganfall oder andere Arterienverschlüsse im Körper wie Gliedmaßen oder Organinfarkte verursachen kann. Das Risiko thromboembolischer Ereignisse wie eines Schlaganfalls kann durch blutverdünnende Medikamente (Antikoagulanzien) verringert werden.

 

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Was sind die Symptome von Vorhofflimmern?

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Vorhofflimmern zeigt sich in vielerlei Hinsicht. Die häufigsten Symptome sind Herzklopfen, die oft schnell und unregelmäßig auftreten. Die Patienten können sich auch müde, schwindelig, kurzatmig fühlen oder Brustschmerzen haben. Andere können einfaches flatterndes Magengefühl haben.

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Bei einigen Patienten treten keine Symptome auf und die Entdeckung von VHF ist ein Zufallsbefund. Vorhofflimmern kann zu Symptomen führen und die Prognose verändern und muss daher behandelt werden, um das Schlaganfallrisiko zu kontrollieren und zu reduzieren.

 

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Welche Untersuchung benötige ich, wenn ich Vorhofflimmern habe?

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Bei Verdacht auf Vorhofflimmern muss Ihr Kardiologe die Diagnose bestätigen; dies kann bei anhaltendem Rhythmus mit einem einfachen Elektrokardiogramm (EKG) erfolgen. In vielen Fällen kommt und geht Vorhofflimmern (paroxysmal) und um die Diagnose zu stellen, sind längere EKG-Überwachungszeiten mit ambulanten EKG-Überwachungsgeräten erforderlich (ein Herzmonitor, der 1 oder mehr Tage getragen wird, EKG-Aufzeichnungsgeräte wie Kardiva AliveCor-Medtronic, medizinische tragbare Geräte wie die Apple Watch, Fitbit und andere moderne Aufnahmegeräte). Unter die Haut (subkutan) implantierbare kleine Event-Recorder / Loop-Recorder von Medtronic (Link Reveal) oder Biotronik (Biomonitor III) sind weitere wichtige Möglichkeiten zur Erkennung paroxysmaler Arrhythmien.

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Eine Echokardiographie, die als „Echo“ bezeichnet wird, wird durchgeführt, um die Struktur und Funktion des Herzens im Detail zu beurteilen, die strukturelle Ursachen des Vorhofflimmerns wie Herzkammererweiterung oder Herzklappenerkrankungen aufdecken kann. Bei vielen Patienten sind auch zusätzliche Tests wie eine Blutanalyse erforderlich, um die zugrunde liegende Ursache zu identifizieren.

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Einer der wichtigsten Aspekte Ihrer Beurteilung besteht darin, Ihr individuelles Schlaganfallrisiko zu bewerten, um festzustellen, ob Sie von blutverdünnenden Medikamenten (Antikoagulanzien) profitieren. Ihr Kardiologe kann dies ausführlich mit Ihnen besprechen.

 

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Was sind die Behandlungen für Vorhofflimmern?

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Bei der Behandlung von Vorhofflimmern gibt es verschiedene Ansätze, die individuell auf Ihre Situation abgestimmt werden können. Alle Patienten benötigen eine Einschätzung ihres Schlaganfallrisikos und bei Bedarf eine geeignete Behandlung.

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Es gibt im Wesentlichen drei Strategien zur Behandlung von AF:

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  • Medikation

  • Kardioversion, elektrisch oder mit Medikamenten,

  • Kryoablationstherapie mit Ballonkatheter und/oder Radiofrequenzablationstherapie

 

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Welche Intervention/Behandlung bietet CardioCare bei Vorhofflimmern?

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Wir führen geplante und auftretende elektrische oder medizinisch induzierte Kardioversionen durch.

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Unser EP-Labor ist gut ausgestattet, um die Medtronic Cryo-Balloon-Katheterablation ArcticFront durchzuführen. Auch für die Radiofrequenz-Ablationstherapie sind wir voll ausgestattet.

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Atrial fibrillation condition

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